Für „MargaReden“ wurden circa 30 Bewohner*innen Margaretens spontan auf den Straßen und Plätzen dieses Wiener Bezirks angesprochen, um sie zu interviewen bzw. sie fotografisch zu porträtieren. Reinhold Bidner spazierte für dieses Vorhaben immer wieder (mit Aufnahmegerät und Kamera ausgerüstet) durch Margareten. Bei den Interviews ging es einerseits um den 5. Bezirk, andererseits aber auch um "Alltagsfragen" (z.B. "Bist du heute schon auf irgendetwas stolz gewesen?" oder: "Was ist momentan dein größtes Problem?") bzw. "Alltags-Gespräche", die es sowohl dem Interview-Führenden als auch seinem Gegenüber ermöglichten, Einblicke in vormals fremde und nicht-gekannte Lebens- und Gefühlswelten zu bekommen oder zu eröffnen.
MargaReden erschafft ganz subjektiv ein vielstimmiges multiperspektivisches Bild eines bunt durchmischten Stadtteils, das einerseits als Metapher für viele Orte in Österreich und Europa gelten kann, andererseits aber auch die Einzigartigkeit dieses Stadtteils herausarbeitet.
Bei der Erstpräsentation In der Schaustelle (in Wien - Margareten) wurde ein facettenreiches Stimmungsbild dieser oftmals persönlichen Zufallsgespräche präsentiert, das dem/der BetrachterIn unterschiedlichste Ansichten näherbringt und auch Grenzen, die zumeist im eigenen Kopf gezogen werden, zu überwinden versucht.