Do Scots Dream of Robotic Bagpipes?
Audio-Installation
Die Arbeit "Do Scots Dream of Robotic Bagpipes" erforscht die komplexe Beziehung zwischen Technologie und Tradition durch den Einsatz von frühen und mittlerweile selbst veralteten machine learning Methoden wie Markov-Ketten. Alte Tradition trifft auf antike AI.
Markov-Ketten sind mathematischen Modelle, die die Wahrscheinlichkeiten von Notensequenzen abbilden, die den unberechenbaren Rhythmen der Natur selbst ähneln – jede Note ein Schritt auf den nebelverhangenen Pfaden durch die heidebedeckten Moore. Stochastische Modelle, durchdrungen von der Launenhaftigkeit zufälliger Variablen, arrangieren diese Noten zu Symphonien, die die Weite der schroffen Landschaften Schottlands evozieren. Hier wird Schönheit im Schatten jedes Tals und jedes Gipfels gezeichnet. Das Projekt fängt nicht nur die Melodie der Dudelsäcke ein, sondern auch die Seele eines Landes, dessen Geschichte untrennbar mit dem Gewebe seiner Landschaften verwoben ist.
Georg Hobmeier hat das Projekt mit dem Musikwissenschafter, Musiker und Experten für Artificial Intelligence in Musik, Juan Romero, der u.a. am ZKM Karlsruhe tätig ist, gemeinsam in den frühen 2010er Jahren als automatisierte Dudelsack-Maschine mit machine learning Programmierung entwickelt. Im Rahmen der Ausstellung "100 Jahre Traklhaus" zeigen Hobmeier und Romero eine Audio-Version der Arbeit