Killing Fields ist der zweite Teil der "5th Commandment" Serie, eines Zyklus von kurzen Spielen, die sich mit dem Wesen des Kriegs und des Tötens auseinandersetzen. Dazu verwenden wir verschiedene Spielformen die Kriege von der Frühzeit bis heute aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchten.
"The Fallen", das erste Spiel der Reihe, zeigt den Krieg, der in der Ostukraine seit 2014 herrscht im thematischen Rahmen eines First-Person-Shooters. "Killing Fields" beschäftigt sich mit dem "My-Lai" Massaker, das im Vietnam Krieg, am 16. März 1968 stattfand. "Killing Fields" lenkt den Fokus der Spielenden dabei auf die Geschichte der Opfer, nicht der der Täter.
Das koloniale Gebiet von "Indochina", zu dem Laos, Kambodscha und Vietnam gehörten befand sich zwischen 1941 und 1979, also fast 40 Jahre, in kriegerischen Auseinandersetzungen, darunter der sog. "Indochina-Krieg" (1946-1954) und der direkt sich daran anschließende Vietnamkrieg (1955-1975). In diesem über Generationen gehenden Krieg übernehmen die Spielenden die Rolle eines Dorfbewohners, der in der Nacht in das Dorf, die Stätte des Massakers, zurückkehrt. Langsam erfahren die Spielenden dabei mehr über die Situation:
Die Aufgabe besteht darin die Toten vor Sonnenaufgang zu begraben. Die Begräbnisriten sind so gut und würdevoll wie es unter den improvisierten Umständen möglich ist durchzuführen, um toten Verwandten, Bekannten, Nachbarn Frieden zu schaffen. Jede Seele, die zur Ruhe gebettet wird, legt dabei ein Stück Erinnerung frei. Das kann ein Name, ein Gesicht, eine Szene aus dem dörflichen Leben, aber auch Momentaufnahmen des Massakers sein. So erwacht die Vergangeheit des Dorfs wieder zum Leben, von friedvollen Momenten bis zum schockierenden Ende.