BLACK BOOK
Performance mit KI-Steuerung
Von Reinhold Bidner, Tobias Hammerle, Georg Hobmeier, Sophia Reiterer, Sonja Prlić und Karl Zechenter.
Sie stehen an dunklen Straßenecken und beobachten das Kommen und Gehen, sie eilen Passantinnen hinterher, die sich schnell wieder als falsche Spur erweisen. Und immer regnet es. So geht das seit Wochen: Die Gruppe von Detektiv:innen hat einen unbedeutend wirkenden Observierungsauftrag erhalten, etwas, das in zwei oder drei Tagen zu erledigen ist.
Aber der Fall wächst sich auf, bis er zunehmend alle Angestellten der Detektei beschäftigt, und zugleich nicht zu bewältigen ist. Es bleibt nichts übrig als den Fall zurückzugeben, doch das erweist sich als unmöglich. Und dann haben sich die Detektiv:innen schon längst selbst tief in den Fall verstrickt.
In dieser Performance stehen die Beobachtungen und Vermutungen der Gruppe von Mitspieler:innen im Mittelpunkt, aus ihnen ensteht ein eigener Krimi. Black Book ist ein experimentelles Theaterstück, mit dem wir unsere ästhetische Arbeit mit dem Live Escape Room Border Grid weiterentwickeln. Es ist ein Theaterstück, das wir mit unseren Ängsten und Vermutungen selbst spielen. In unserem dunklen Hinterhof treffen sich Franz Kafka, Frank Miller, Boris Vian und Paul Auster und drehen einen Film noir.
Das Theaterstück wird von der ARGEkultur Salzburg koproduziert und wird dort im November 2025 uraufgeführt. Vorbereitet wird das Stück in öffentlichen Spielsessions. Im November 2023 hat die erste stattgefunden, 2024 folgen zwei weitere. In den Spielsessions erforschen wir mit Publikum das neue Format, vor allem das Zusammenspiel von KI, prozedural generierten Inhalten und der Publikumsbeteiligung.
Premiere:
ARGEkultur, 22.-27.11.2025
Öffentliche Spielsessions: November 2023, Mai und Dezember 2024