"Such were the professor‘s words, I will pioneer a new way, explore unknown powers, and unfold to the world the deepest mysteries of creation."
Mary Shelley, Frankenstein
Frankenstein
Robot-Musical. Koproduziert von der ARGEkultur, Open Mind Festival
Das Gehirn kommt auf die Bühne. Blitz.Donner. Sekunden später fragt Mary: „Wer bin ich?“ und die Roboter antworten beglückt: „Ein Patient!“ - und rücken ihr mit Greifarm und Röntgenauge auf die Pelle. Ein Science-Fiction-Musical, das unter die Haut geht: Das neue Robotertheaterstück von gold extra führt uns mitten hinein in das Krankenhaus der Zukunft. In einer Welt ohne Menschen bleiben die Roboter zurück, die operiert, geputzt und Fieber gemessen haben und nun durch leere Krankenhausflure rollen. Es war so schön: Menschen gehen kaputt und Roboter nähen sie in Krankenhäusern wieder zusammen. Was aber wenn keine mehr zum Reparieren da sind? Werfen Sie einen Blick in die Welt der vollautomatisierten Gesundheit und passen Sie auf ihre Ersatztei...Körperteile auf!
Premiere: 12.11. 2015
Weitere Veranstaltungen: 13.11., 14.11.
Zeit: 20h
Ort: Großer Saal, ARGEkultur Salzburg
Produktion von gold extra. Koproduziert von der ARGEkultur.
Open Mind Festival
Zum Stück:
„Frankenstein“ ist das Science-Fiction-Musical, das unter die Haut geht: Das neue Robotertheaterstück von gold extra führt uns mitten hinein in das Krankenhaus der Zukunft. In einer Welt ohne Menschen bleiben die Roboter zurück, die operiert, geputzt und Fieber gemessen haben und nun durch leere Krankenhausflure rollen. Es war so schön: Menschen gehen kaputt und Roboter nähen sie in Krankenhäusern wieder zusammen. Was aber wenn keine mehr zum Reparieren da sind? Warum sich nicht selbst einen bauen? Werfen Sie mit uns einen Blick in die vollautomatisierte Gesundheit der Zukunft.
Achtung die Roboter kommen! Kein Science-Fiction-Drama, in der nicht Roboter oder Maschinen die Macht an sich reißen. Doch jeder, der mal krank war, weiß, dass das im Alltag schon längst Realität ist. Herz-Lungen-Maschinen halten uns am Leben, der Herzschrittmacher auf den Beinen - dass uns Technologie unter die Haut geht, ist Routine. „Frankenstein“ führt in die nicht all zu ferne Zukunft von Pflegerobotern und vollautomatischen Emergency Rooms, in der leider eins fehlt: Menschen. Aber wenn es nach unseren Maschinen geht, nicht mehr lange.
„Frankenstein“ ist nach der Hamletadaption „Black Box“ das zweite Objekt-Puppentheater mit Robotern von gold extra. Wir haben dafür intensiv die Anwendungen von Robotern in Krankenhaus und Pflege recherchiert und waren zurecht erstaunt wie viel heute bereits vollautomatisiert abläuft, immerhin sind schon über 11 Millionen Roboter im Dienste der Menschheit tätig und die Entwicklung ist stark steigend. Eine typische Beobachtung aus der Recherche ist, dass wir als Patient_innen den Komfort unserer hochtechnisierten Umgebung schätzen, während wir sie zugleich misstrauisch betrachten. Wissenschaftlich wurde deswegen in den letzten Jahrzehnten an den Schnittstellen geforscht: Den Menschen soll die Maschine möglichst einfach und angenehm vermenschlicht näher gebracht werden. Unser Stück „Frankenstein“ setzt hier an und fragt: Wer bringt den Maschinen die Menschen näher?
Wie wird der Mensch von morgen konstruiert, wie wird zukünftiges Menschsein definiert, wenn einerseits die Wahlfreiheit über die organische Erscheinungsform sprunghaft steigt und andererseits der Übergang zum Maschinellen fließender wird? Spielerisch kommen wir in Frankenstein den Fragen nach zukünftiger „Lebensqualität“ nahe.
Roboter-Objekt-Theater ist praktische Materialforschung und Experimentierfeld. Für Frankenstein haben wir mit Dr. Walter Schacherbauer, Markus Brandt und Ivo Francx zusammengearbeitet. Walter Schacherbauer hat für Frankenstein drei neue Roboter konzipiert und schließlich die ferngesteuerten Prototypen gebaut, die wir als Schauspieler auf der Bühne bewegen. Für die aufwändige Übertragung von Stimme und Video hat Markus Brandt eigens eine neue Video-Fernsteuerungprogrammierung geschaffen.
Lehnen sie sich zurück und genießen sie eine Krankengeschichte der anderen Art: ein Drama, ein Musical, eine Satire darüber, was Ihre Maschine schon immer mit uns machen wollte – und sich uns bisher noch nicht zu fragen getraut hat.
Für die Fertigstellung des Stückes bedanken wir uns bei der Pfarre Taxham, Martin Bauer und dem San Medical Center Salzburg.
Frankenstein. Stück von Sonja Prlić und Karl Zechenter
Arrangement, Bearbeitung und Adaption: Reinhold Bidner, Tobias Hammerle, Sonja Prlić und Karl Zechenter
Regie, Text, Musik: Sonja Prlić und Karl Zechenter
Video und Animation: Reinhold Bidner
Video und technische Leitung: Tobias Hammerle
Roboter: Walter Schacherbauer
Bühne und Technik: Ivo Francx
Kostüm: Elke Grothe
Organisation: Selina Nowak
Video-Steuerungstechnik: Markus Brandt
Assistenz: Olivia Schierach
Pressefotos: Reinhold Bidner, Tobias Hammerle
Presse: Karl Zechenter
Auf der Bühne:
Mary: Mirjam Klebel
Fuuzo, der Greifarm: Robert Presslaber
Stimme: Martina Dähne
Lichtblick, der RöntgenBot: Tobias Hammerle
Stimme: Christoph Galette
Michelangelo, der Chirurg: Sonja Prlić
Stimme: Markus Grüner-Musil
Die Oberschwester
Stimme: Susanna Szameit
Robassistor: Selina Nowak
Stimme: Tobias Hammerle
Kaffeeklatsch, Psychologe
Stimme: Georg Hobmeier
Live-Video- & Stimm-Steuerung: Reinhold Bidner
Live-Audio-Effekte-Steuerung: Karl Zechenter
Live-Aufpro-Video: Tobias Hammerle
Bühneneffekte: Ivo Francx
Ein großes Danke an
die ganze Crew, mit der es großen Spaß gemacht hat, das Stück gemeinsam zu entwickeln!
Conny Anhaus, Markus Grüner-Musil und die ARGEkultur, die an das Stück geglaubt hat und es koproduziert.
Besonderen Dank an
Martin Bauer (Beatshot), Nabila Irshaid, Christoph Schobesberger und alle Leute der Pfarre Taxham, Martin Haltrich, Clemens Nawara ud SAN MEDICAL CENTER, Rainer Haslhofer und allen Menschen, die in den Probenphasen die Kinderbetreuung ermöglichten.
Während der Produktion wurde ein Kind geboren (Hallo Paul!), ein Haus gebaut (Hallo Walter!) und ein Unfall verdaut (Get well Hannes und Markus!), es wurden sicher auch Bäume gepflanzt. In dieser Produktion kamen keine Tiere zu Schaden (zählen Roboter...?) .