"Finde mich durch Mozart" ist ein künstlerisch-visuelles und wissenschaftliches Projekt. Jugendliche, die in der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapeutische Medizin stationär und teilstationär behandelt werden, setzen sich mit Unterstützung eines Künstlerkollektivs auf musikalisch-szenische und innovativ-mediale Weise mit Mozarts Werk auseinander. Künstlerisch-kreative Workshops (Chor, Musik, Textil, Tanz, Regie, Film) zum Thema "Idomeneo / inhaltliche Bezüge zu aktuellen Themen" regen kreative und erfahrungsbezogene Prozesse auf verschiedenen Sinnesebenen an.
Singen, Musizieren, Materialarbeit, Bewegung, Mediengestaltung werden zu einem integrativen Bestandteil des therapeutischen Prozesses. Die Person Mozarts, die Besonderheit von Krise und Genie, der Generationenkonflikt von Vater und Sohn sowie gesellschaftliche Phänomene von Niedergang und Hoffnung werden als historisch übergreifendes Phänomen der Jugend gesehen. Die Selbstschöpfung steht im Vordergrund, der kreative Prozess als Kontrapunkt zur Krise. Sich neu erfinden als Weg der Selbstfindung. Die entstandenen Bilder, der begleitende Film und die mediale Verbreitung laden den Betrachter ein, das Kaleidoskop der Erfahrungen zu erfassen und zu erleben und befähigen die trans- und intergenerationelle Sprache des Mediums Kunst. Die medizinisch-psychologische Begleitforschung dient der evidenzbasierten Etablierung von Kunst in der Medizin.
In diesem Projekt war gold extra für die Medienkunst-Workshops und die Zusammenführung der verschiedenen Kunstsparten zu einem experimentellen Kurzfilm verantwortlich.
In Kooperation mit der interuniversitären Einrichtung "Wissenschaft & Kunst" der Paris Lodron Universität Salzburg und der Universität Mozarteum Salzburg, sowie der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität.
